Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch…
herzlichst Elke
Gnadenlos…
Gnadenlos
Tosendes Meer, Wellen zerbersten am Riff.
Hoch wie Häuser schnellen sie empor –
urgewaltig und kraftvoll.
Bedrohlich, ohne Gnade nähert sich die Wand.
Der Himmel schwarz, Schemenhaft das Geschehen.
Bäume beugen sich wie Grashalme im Herbstwind.
Angstvoll und zugleich fasziniert schauen die Menschen zu.
Dann Fassungslosigkeit, ihre Gesichter bleich.
Aus Faszination wird Panik.
„Zu spät“
Ewige Dunkelheit reißt sie mit sich fort.
(C) by Elke/E.L.09
Zurück zur Hauptseite
Das Eisenbahngleichnis
(c) Veselin Kolev s.u. *
Das Eisenbahngleichnis
Wir sitzen alle im gleichen Zug
und reisen quer durch die Zeit.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir fahren alle im gleichen Zug.
Und keiner weiß, wie weit.
Ein Nachbar schläft, ein anderer klagt,
ein dritter redet viel.
Stationen werden angesagt.
Der Zug, der durch die Jahre jagt,
kommt niemals an sein Ziel.
Wir packen aus. Wir packen ein.
Wir finden keinen Sinn.
Wo werden wir wohl morgen sein?
Der Schaffner schaut zur Tür herein
und lächelt vor sich hin.
Auch er weiß nicht, wohin er will.
Er schweigt und geht hinaus.
Da heult die Zugsirene schrill!
Der Zug fährt langsam und hält still.
Die Toten steigen aus.
Ein Kind steigt aus. Die Mutter schreit.
Die Toten stehen stumm
am Bahnsteig der Vergangenheit.
Der Zug fährt weiter, er jagt durch die
Zeit,
und niemand weiß, warum.
Die I. Klasse ist fast leer.
Ein feister Herr sitzt stolz
im roten Plüsch und atmet schwer.
Er ist allein und spürt das sehr.
Die Mehrheit sitzt auf Holz.
Wir reisen alle im gleichen Zug
zur Gegenwart in spe.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir sitzen alle im gleichen Zug
und viele im falschen Coupé.
(Erich Kästner)
Fotos mit freundlicher Genehmigung
von Veselin Kolev *
Ich wünsche Euch einen schönen Tag…
herzlichst Elke
Zurück zur Hauptseite
Nun ist das Licht im Steigen…
Es geht ins neue Jahr.
Laß deinen Muth nicht neigen,
Es bleibt nicht, wie es war.
So schwer zu sein, ist eigen
Im Anfang immerdar,
Am Ende wird sich’s zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich dem Feigen
Und klag‘ in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!
Friedrich Rückert
Ein erstmal nur wunderschönes Gedicht, aber es gibt auch meine Gefühle wieder. Ich gehe mit gemischten Gefühlen, aber hoffe dass meine wirklichen Freunde weiterhin Freunde bleiben…
Herzliche Grüße Elke
Zurück zur Hauptseite